Durchfall: Was der Hundekot über die Gesundheit deines Vierbeiners verraten kann!
Ein Spaziergang mit deinem vierbeinigen Begleiter, die Leine klackert sanft am Halsband, und dann ist es Zeit für die tägliche Routine – das Häufchen. Aber hast du dir jemals Gedanken über die Konsistenz von Hundekot gemacht? Von Durchfall bis Verstopfung, wer kennt das nicht!? Klar, es mag ein bisschen unappetitlich klingen, aber für dich als Hundehalter kann die Beschaffenheit des Kotes viel über die Gesundheit und Ernährung deines Hundes aussagen.
Variierende Kotbeschaffenheit – Ein Spiegel der Hundefütterung – von Durchfall bis Verstopfung …
Die Konsistenz des Hundekotes kann, wie bei uns Menschen auch, sehr schwanken. Ob fest, breiig oder dünn – die Beschaffenheit kann Rückschlüsse auf die Verdaulichkeit des Futters und das Wohlergehen deines Hundes erlauben. Dabei spielen Faktoren wie Rasse, Alter und vor allem die Fütterungstechnik eine wesentliche Rolle. Manche Hunderassen sind beispielsweise anfälliger für empfindliche Mägen, während junge und alte Hunde unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben.
Das Aufsammeln kann durchaus unangenehm werden, besonders wenn der Kot weich ist und sich nur schwer von der Wiese lösen lässt. Aber keine Sorge, dies ist nicht immer ein Alarmzeichen für eine Krankheit.
Die Fütterung unter der Lupe
Häufig sind es Fütterungsfehler, die zu einer Veränderung der Kotkonsistenz führen. Ein abrupter Wechsel des Futters oder zu viele neue Leckereien können zu einem vorübergehenden weichen Stuhl führen. Wenn der weiche Kot allerdings häufiger auftritt, lohnt es sich genauer hinzuschauen. Eine unausgewogene Ernährung kann auf Dauer problematisch für den Verdauungstrakt des Hundes sein.
Weicher Stuhl, Durchfall – und dann?
Doch wann wird aus weichem Kot Durchfall? Generell spricht man von Durchfall, wenn der Hund den Kot nicht halten kann, häufig zur Toilette muss und die Ausscheidungen dünn bis wässrig sind. Wie bei vielen Symptomen, ist auch Durchfall ein Hinweis darauf, dass im Körper deines Hundes etwas nicht stimmt.
Im Falle von Durchfall ist es ratsam, die Ernährung deines Hundes anzupassen. Kleinere Mahlzeiten und vielleicht sogar ein Fastentag können helfen. ‚Morsche Karottensuppe‘ ist hier besonders beliebt, da sie beim Festigen des Kotes hilft.
Wichtig ist, dass dein Hund genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Fencheltee kann beruhigend wirken und dem Hund zusätzliche Flüssigkeit liefern.
Schonkost wie gekochtes Huhn mit Reis und Karotten kann eine sanfte Alternative sein. Bitte beachte: Wenn du Hühnchen mit Reis und Karotten zubereitest, koche den Reis unbedingt sehr weich, damit die Stärke vollständig auskocht und den Darm nicht weiter reizt. Denke daran, eine Schonkost mindestens sieben Tage beizubehalten, bevor du langsam wieder zum normalen Futter übergehst.
Wann solltest du bei Durchfall zum Tierarzt?
Sollte es zu blutigem Durchfall, stark wässriger Ausscheidung oder Erbrechen kommen, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. In solchen Fällen kann dein Hund schnell dehydrieren und ein kritisches Ungleichgewicht der Elektrolyte entwickeln, was schnell und kompetent behandelt werden muss.
Dein Hunde-Gassi-Gang ist mehr als nur eine tägliche Routine. Es ist eine Chance, auf die Gesundheit deines Hundes zu „blicken“. Achte auf Anzeichen wie Veränderungen in der Kotkonsistenz und handle entsprechend. Mit der richtigen Ernährung und schnellem Handeln bei auffälligen Symptomen sorgst du für das Wohl deines geliebten Vierbeiners.